Die Flutkatastophe der letzten Woche ist noch immer gegenwärtig. Zahlreiche Regionen und Landkreise in Nordrhein-Westfalen sind von massiven Regenfällen und übergetretenen Flüssen betroffen. Darunter auch das Sankt-Antonius-Hospital in Eschweiler. Die Wassermassen fluteten die ersten beide Stockwerke der Klinik. Dem Strom- wie Internetausfall folgte der zeitweise Behelf mit Notstromaggregaten. Auch wenn der Betrieb mit diesen Maßnahmen anfangs aufrecht gehalten wurde, mussten alle gut 300 Patienten der Klinik zu einem späteren Zeitpunkt evakuiert werden.
„In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag haben wir die gesamte Infrastruktur verloren, die ein Krankenhaus braucht, um Patienten versorgen zu können“, so Professor Uwe Janssens, Chefarzt der Inneren Medizin am Sankt-Antonius Hospital. „Seit Sonntag laufen die Aufräumarbeiten in der Klinik. Sämtliches zur Verfügung stehendes Klinikpersonal packt dabei mit an. Außerdem erhält die Klinik Unterstützung von Bürgern. Aktuell sind wir dabei die Infrastruktur der Klinik wiederherzustellen, um auch die Patientenversorgung aufnehmen zu können. Die Hilfsbereitschaft ist enorm! Unsere Belegschaft von Krankenpflegerinnen und -pflegern, Ärztinnen und Ärzten packt mit an - und ist eingeteilt in zwei Schichten mit 50 bis 100 Personen im Dauereinsatz.“
Der durch die Flut entstandene Schaden ist immens. Neben massiven Schäden in der Radiologie, der Chirurgie und Kardiologie hat die Klinik den Verlust eines neuen Kernspinthomographen zu beklagen, das erst vor wenigen Wochen installiert und Betrieb genommen wurde.
Als Kooperationsparter der RWTH möchte die Stiftung KinderHerz ebenfalls nach Möglichkeit einen Beitrag zum Wiederaufbau der beschädigten Klinikteile leisten. Um die notwendige medizinische Versorgung im Eschweiler Krankenhaus so schnell es geht wieder zu ermöglichen, ist eine eigene Spendenaktion eingerichtet.
Hier können Sie direkt und unkompliziert in wenigen Schritten die notwendige finanzielle Hilfe zukommen lassen.