Forschung ist die beste Medizin

85 Euro für eine Forscherstunde
Spitzenforschung im Bereich angeborener Herzfehler kostet 85 Euro pro Stunde, 680 Euro am Tag, dass sind 3.400 Euro pro Woche. Damit sind bereits alle Kosten abgedeckt. Forschung passiert nicht nur im Labor, sondern wesentlich in den Köpfen vieler Menschen. Erst durch Kreativität, Ideenaustausch und Querdenken entsteht Wissen, und es ergeben sich innovative Wege für die Behandlung herzkranker Kinder.
Ihre Spende
Forschung ist ein kontinuierlicher Prozess. Eine Grundvoraussetzung dafür sind stabile Bedingungen. Ihre Spende sichert diese. Ihre Spende fließt in Forschungsprojekte für Herzkinder in ganz Deutschland - auch in Ihrer Region.
Wir beraten Sie gerne persönlich:
0201 / 86 58 31-0
info@stiftung-kinderherz.de

"Ich will etwas bewegen, neue Dinge auf den Weg bringen.“
Im Gespräch mit Prof. Dr. Stefan Jockenhövel vom Helmholtz Institute for Biomedical Engineering, Uniklinik RWTH Aachen.
Herr Jockenhövel, Sie haben alle Kosten des Forschens hochgerechnet. Mit welchem Ergebnis?
Prof. Jockenhövel: „Ein gutes Forschungsumfeld für einen Wissenschaftler kostet etwa 85 Euro pro Stunde. Bei ca. 205 Arbeitstagen im Jahr komme ich auf weniger als 140.000 Euro. Berücksichtigt sind darin auch ein wissenschaftlicher Assistent und sämtliches Material. Dieser Kostensatz ist auf alle Universitäten in Deutschland anwendbar. Selbst eine Professur ist keine hochbezahlte Tätigkeit - wir forschen aus Leidenschaft.“
Herzkranke Kinder vor Folgeerkrankungen schützen
Studie der Uniklinik Köln, Gießen und Ulm
Das Eiweißverlustsyndrom ruft gefährliche Entzündungen hervor, die tödlich enden können. Es kann die Spätfolge eines ursprünglich fehlerhaften Herz-Lungen-Kreislaufs sein. Kleine Fontan-Patienten, also Kinder, die nur eine funktionierende Herzkammer haben, können betroffen sein. Sie verlieren über den Darm Eiweiß aus dem Blut.
Das Ziel: Mit Ihrer Hilfe können Herzkinder für ihr zukünftiges Leben vor Folgeerkrankungen geschützt werden.
Mit Genforschung Herzfehler vermeiden
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Experten haben Hinweise darauf gefunden, dass die Ursachen von Herzfehlern in unseren Genen liegen. Es gibt viele verschiedene Herzfehler. Für jeden Herzfehler kommen rund 500 möglicherweise mutierte Gene in Betracht. Die Teilnahme an Studien mit vielen Instituten auf der ganzen Welt ist daher wichtig. Nur auf diese Weise können die Forscher genügend Patienten untersuchen.
Das Ziel: Die Forscher stellen verlässliche Diagnosen, entwickeln bessere Diagnostik- und Therapieansätze und können Herzpatienten zusichern, dass ihre künftigen Kinder gesund sein werden.
Von den insgesamt für das Projekt benötigten 140.000 Euro konnten bereits 80.000 Euro gesammelt werden. 60.000 Euro fehlen noch.
Fitness für Herzkinder - Phase 1 - finanziert!
Deutsches Herzzentrum Berlin
Am Deutschen Herzzentrum Berlin sind junge Fontan-Patienten, also Kinder mit nur einer funktionierenden Herzkammer, fast 120 Prozenten leistungsfähiger geworden. Ein komplexes, speziell auf ihren Einkammer-Herzkreislauf abgestimmtes Training hat dies bewirkt. Die Kinder und Jugendlichen trainieren regelmäßig auf Ergometern, mit Pulsuhren, sie lernen wichtige Atemübungen und führen ein Trainingstagebuch.
Machen Sie mit, jede Spende zählt! Bereits mit 85 Euro ermöglichen Sie eine Forscherstunde und mit 680 Euro eine Forscherwoche für herzkranke Kinder.
Schutz vor bleibenden Hirnschäden - Teil 3
Universitätsklinikum Tübingen
Am Universitätsklinikum Tübingen stehen Forscherinnen und Forscher vor einem Durchbruch: Sie können Säuglinge mit einem Herzfehler zukünftig noch besser vor bleibenden geistigen Schäden schützen. Die Ärztinnen und Ärzte können so unmittelbar reagieren, falls der körpereigene Schutz mechanismus ausfällt und das Gehirn nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird.
Von den insgesamt für das Projekt benötigten 105.000 Euro konnten bereits 29.000 Euro gesammelt werden. 76.000 Euro fehlen noch.
Genug Luft für das Leben herzkranker Kinder
Am Deutschen Herzzentrum München
Das Deutsche Herzzentrum München etabliert ein Atemtraining für junge Herzpatienten als Therapie- und Reha-Instrument. Das Forschungsprojekt befindet sich – dank Ihrer Hilfe – bereits in seiner zweiten Phase.
Von den insgesamt für das Projekt benötigten 105.000 Euro konnten bereits 84.000 Euro gesammelt werden. 21.000 Euro fehlen noch.
Entwicklung einer bioartifiziellen Herzkammer
Herzzentrum Hamburg-Eppendorf und der RWTH Aachen.
Mit vereinten Kräften wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine bioartifizielle Herzkammer, also Gewebestrukturen, die sich aus zellulären und technischen Elementen zusammensetzen, für kleine Fontan-Patienten entwickeln. Mittel- und langfristig kann es aufgrund der fehlenden Herzkammer sogar zum Kreislaufversagen kommen.
Die nächsten Schritte dieses Forschungsprojekts sind nur mit Hilfe eines naturwissenschaftlichen Doktoranden zu leisten. Derzeit fehlen nur noch wenige Hundert Euro zur Finanzierung einer solchen Stelle, die auf drei Jahre angelegt ist.
Welche Risiken und Einschränkungen entstehen durch hohen Kostendruck?
Prof. Jockenhövel: „Wir verschieben lieber ein wissenschaftliches Projekt, als es halbherzig anzugehen. Es ist uns nur möglich, so viele Versuche und Experimente durchzuführen wie es unsere Mittel erlauben. Auch die Personalressourcen sind ein limitierender Faktor, der den Fortschritt viel Zeit kostet. Mit unserem Know-How könnten wir theoretisch an mehreren Projekten gleichzeitig forschen. Wenn Kollegen uns verlassen, weil wir ihre Stelle nicht halten können, geht damit stets ein fundamentaler Verlust von Wissen einher.“