Am Ostermontag 2018 begann die #MissionMut mit dem Start der Falcon-9-Trägerrakete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-amerikanischen Florida. Zwei Tage später, am 4. April, erreichte die Kapsel mit der Flagge, mit Lebensmitteln, Kleidung und Experimenten für die Astronauten die Internationale Raumstation in rund 400 Kilometern Höhe.
Unter dem Hashtag #MissionMut begleiteten verschiedene Aktionen die Reise der Flagge. So war die #MissionMut im Juni Teil des Bühnenprogramms beim Start-Event in Alexander Gersts Heimatstadt Künzelsau. Auch beim Bürgerfest des Bundespräsidenten im Park von Schloss Bellevue im September war die #MissionMut das zentrale Thema am Stand der Stiftung KinderHerz. Alexander Gerst schickte parallel dazu Grüße aus dem All, Bundespräsident Frank Walter Steinmeier signierte eine Kopie der Flagge.
Mit dem titelgebenden Flaggenmotiv „Drei Geschichten vom Mut“ greift Künstlerin Roswitha Steinkopf die Pionierleistungen der Weltraumforscher auf: Die über dem blauen Planeten Erde fliegende ISS steht für den Mut in der Raumfahrt.
Das zweite Motiv zeigt ein etwa 36-fach vergrößertes NiTinol-Schirmchen. Es symbolisiert den Mut, den Ärzte bei Herzoperationen aufbringen, und ist ein Beispiel dafür, wie die Kinderherz-Medizin von der Raumfahrttechnik profitiert. NiTinol ist eine Legierung aus Nickel und Titan. Die NASA entwickelte dieses Material für Satelliten-Bauteile. Für den Transport in den Weltraum können sie kompakt gefaltet werden, dort angekommen sich selbständig entfalten und wieder ihre ursprüngliche Form annehmen. Dasselbe Prinzip wenden Mediziner heute an, um Löcher in den Herzscheidewänden präzise und ohne belastende Eingriffe zu schließen. Zum Erklärvideo
Das Herz-Logo der Stiftung KinderHerz ist das dritte Motiv. „Jeder Einzelne ist in der Lage, herzkranken Kindern und ihren Eltern Mut zu schenken, damit sie an der Erkrankung nicht verzagen“, erklärt Künstlerin Roswitha Steinkopf. Die Stiftung KinderHerz betrachtet es als eine ihrer Aufgaben, das Vertrauen in die Medizin zu stärken, indem sie von positiven Beispielen von Herzkindern berichtet.
Mit seinem Autogramm auf der Flagge bekennt sich auch Alexander Gerst zur Bedeutung der #MissionMut und der Kinderherz-Forschung. Täglich kommen in Deutschland etwa 24 Kinder mit einem Herzfehler auf die Welt. Viele würden ohne hochqualifizierte medizinische Behandlung und den stetigen Fortschritt der Forschung nicht überleben.
Habt Mut! Auf und außerhalb der Erde forschen Menschen für eure Gesundheit.