Aus dem All in die Klinik. Oder: Was macht die Stiftung KinderHerz auf der ISS?

Medizinische Forschung im Weltall für herzkranke Kinder

Aus der Medizin nicht mehr wegzudenken: Entwicklungen aus der Raumfahrt

Forschung und Technik aus der Raumfahrt halten seit ihren Anfängen Einzug in unseren Alltag, darunter selbst einfache Gebrauchsgegenstände wie Rauchmelder, Klettverschlüsse, die Computermaus, Schaumstoff, kratzfeste Brillen, Akkuwerkzeuge und das Cerankochfeld. Und aus der Medizin ist zum Beispiel die Herz-Lungen-Maschine nicht mehr wegzudenken, eine Entwicklung aus der Medizinforschung im Weltall. 

Eine Erfolgsstory: Wie Raumfahrttechnik in Kinderherzen landet

Darum wird im Weltall geforscht

Viele technische und überaus praktische Anwendungen entstehen in der Raumfahrtforschung: Handstaubsauger, um sich den Mondstaub vom Raumanzug zu saugen, oder Akkubohrer, weil es im All keine Steckdosen gibt.

Der Schritt Richtung unseres irdischen Alltags ist quasi nur ein Nebenprodukt. Es sind aber Nebenprodukte, die wir heute nicht mehr missen wollen.

NiTinol-Schirmchen fürs Kinderherz

Als die NASA ein Satelliten-Sonnensegel aus NiTinol entwickelt hatte, einem Metall, das sich an seine Form erinnert und diese bei einer bestimmten Temperatur wieder einnimmt, nutzte in den 1990er Jahren Prof. Kurt Amplatz diese Technologie, um mit einer NiTinol-Schirmprothese Löcher im Herzen kleiner Kinder ab dem zweiten Lebensmonat zu schließen. Und das sogar ohne Operation, die den Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine erforderte.

Zudem so erfolgreich, dass die Kinder oft als geheilt entlassen werden konnten.

Blick in die Zukunft

Doch das Potenzial medizinischer Forschung an diesem Projekt oder im All ist damit noch lange nicht erschöpft. Das NiTinol-Schirmchen wird nach einiger Zeit von körpereigenem Gewebe umschlossen und in die Herzscheidewand integriert. Nun wird untersucht, welche Materialien sich im Körper auflösen, wenn sie nicht mehr gebraucht werden.

In Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) starten wir gerade eine Studie zur Belastbarkeit „halber Herzen“ in großer Höhe.

Die Mission der Stiftung KinderHerz: #space4hearts

Der deutsche ESA-Astronaut Matthias Maurer fliegt als Botschafter der Stiftung KinderHerz zur ISS - und wir geben ihm einige Aktionen an die Seite.

Zum Beispiel den Weltenfahrer, eine kleine Skulptur aus Holz, die mit ins All kommt. Oder ein riesiges blühendes Herz, das aus dem All sichtbar sein wird. Weitere Aktionen rundum #space4hearts finden Sie in der Übersicht an dieser Stelle.

Persönlichkeiten und Aktionen

Unser Forschungsprojekt „Höhenanpassung“ untersucht die Belastbarkeit von Fontan-Patienten, die bei Unternehmungen und Reisen oftmals eingeschränkt sind.

Wir wollen erforschen, wie sich eine akute Höhenveränderung auf sie auswirkt. Das untersuchen wir in der DLR-Forschungsanlage :envihab, um langfristig Empfehlungen bei Höhenexposition machen zu können.

Zur Studie Höhenanpassung

Alle Aktionen der Stiftung KinderHerz rund um die ISS und im All

Wir machen Herzkinder sichtbar: Wir schicken Herzen ins All, Kunst auf die ISS und haben weitere Aktionen in Planung, die Sie an dieser Stelle in einer Übersicht finden. Schauen Sie also immer mal wieder rein, denn wir setzen Zeichen für herzkranke Kinder.

Ihre Spende macht Forschung möglich!

Mit jedem Euro kommen wir der Finanzierung eines der von uns geförderten Forschungsprojekte wie zum Beispiel der Studie in Bonn zur Höhenanpassung von Fontan-Patienten näher. Unterstützen Sie uns, denn: Forschung ist die beste Medizin!


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8.700 Herzkinder pro Jahr sind unsere Motivation als Stiftung KinderHerz

Wir finanzieren:

Medizinische Forschung und Raumfahrt haben eines gemeinsam: Beides ist teuer. Deshalb ist es unser Bestreben als Stiftung, diese Forschung für herzkranke Kinder zu ermöglichen, so wie wir das für aktuell über 30 Projekte tun. Wir unterstützen die mit uns verbundenen Kinderherz-Zentren und sind offen für alle Aktionen, die unseren Herzkindern helfen.

Wir informieren:

Wir sind Aufklärer und zugleich Sprachrohr für herzkranke Kinder. Wir möchten in der Öffentlichkeit Bewusstsein schaffen, Wissen vermitteln und sensibilisieren für eine große Gruppe Betroffener, die sonst oftmals eine zu leise Stimme haben. Der Weltraumflug unseres Botschafters Matthias Maurer hilft uns dabei, diese Aufmerksamkeit zu erzeugen.

Wir verbinden:

Wir bringen Menschen an einen Tisch, die in einer Zusammenarbeit mehr für unsere Herzkinder bewegen können als alleine: Ideengeber, Umsetzer und Entscheider aus Medizin, Medien, Politik und Wirtschaft, aus Sportorganisationen und Bildungsinstituten. Und wir sind froh, dass wir diese Partnerschaften jetzt um DLR und ESA bereichern können.

Hoch hinaus

Sie möchten mehr erfahren über unseren Botschafter Matthias Maurer und seine ISS-Mission? Sie möchten sich gerne engagieren oder haben vielleicht schon eine konkrete Projektidee, die zum Thema Raumfahrt passt? Dann melden Sie sich bei Sylvia Paul, die Ihre Fragen beantworten wird.

Sylvia Paul
Vorstand