Das haben wir vor
Aufbauend auf das abgeschlossene Münchener Projekt "Digital Health Nudging" werden Kinder mit angeborenen Herzfehlern mit Junior-Fitnesstrackern ausgestattet. Die Geräte erinnern die Kleinen daran, täglich mindestens 60 Minuten aktiv zu sein. Außerdem bekommen sie über eine virtuelle Plattform einen Heart Buddy zur Seite gestellt. Mit ihm führen sie regelmäßig Fitnessaktionen durch und lernen so, wie wichtig Sport ist.
Mit insgesamt 50 Herzkindern werden wir so in mehreren Studienabschnitten untersuchen, ob und wie sehr digitale Fitnesstracker dabei helfen, Kinder für sportliche Aktivitäten zu begeistern. Erreichen sie ihre Ziele, erhalten sie virtuelle Münzen als Belohnung, die sie bei ihren Eltern für ein Eis oder eine halbe Stunde Fernsehen einlösen können. So gewöhnen sie sich spielerisch einen gesunden Lebensstil an und stärken ihr Herz dabei.
Eltern herzkranker Kinder neigen oft dazu, ihren Nachwuchs zu sehr zu schonen. Dabei müssen gerade schwache Herzen regelmäßig belastet werden, um stark und resilient zu bleiben. Daher sprechen wir im Rahmen des Projekts nicht nur in regelmäßigen Kontrollabständen mit den Kindern über ihre sportliche und psychische Gesundheit, sondern auch mit den Erwachsenen.
Mehr sportliche Aktivität soll nicht nur dazu beitragen, dass die kleinen Herzen länger schlagen. Sie ist auch essentiell für mehr Lebensqualität, trägt zur psychischen Gesundheit der Patienten und ihrer Familien bei. Auch für dieses Ziel arbeiten die Ärzte in Müchen im Rahmen dieses Förderprojekts.
Das haben wir bereits erreicht
Vor dem „Digital Heart Buddy“-Projekt wurde in München ab 2021 ein weiteres Sportprojekt umgesetzt. Darin wurden Kinder regelmäßig auf ihrem Smartphone mit Chat-Nachrichten dazu animiert, sich zu bewegen. Das Projekt ist inzwischen erfolgreich beendet. Es konnten 97 Jugendliche mit angeborenem Herzfehler in die Studie eingeschlossen werden. Die meisten von ihnen gaben in den abschließenden Umfragen an, dass sich ihre Lebensqualität durch die regelmäßige Aktivität verbessert habe – und dass sich auch eigenständig mehr Sport treiben würden als vor der Studie.
Mehr Informationen zu unserem Projekt „Digital Health Nudging“ am Deutschen Herzzentrum München.
Bereits vor dem „Digital Health Nudging“-Projekt förderte die Stiftung KinderHerz ein erstes Projekt mit dem Titel „Bewegen sich Kinder mit angeborenen Herzfehlern zu wenig? Eine Bewegungsstudie“ am Deutschen Herzzentrum München. Es wurde erfolgreich abgeschlossen und bildete eine wichtige Grundlage für die zwei folgenden Projekte.
Im Rahmen des Projekts wurden von 2019 bis 2021 nach körperlichen Untersuchungen Aktivitäten für ein starkes Herz empfohlen. Zudem haben die Ärzte gezielt Ängste bei Eltern durch Aufklärung abgebaut. Bereits damals wurde mit Aktivitätstrackern gearbeitet – mit denen auch jetzt im Projekt „Digital Heart Buddy“ weitere Daten erhoben werden. Aufgrund dieser langfristigen Chancen zur Förderung von Aktivität bei herzkranken Kindern bescheinigen die Verantwortlichen in ihrem Abschlussbereich dem Ursprungsprojekt großen Erfolg.
Wer uns motiviert
Wer Dr. Jan Müller zum ersten Mal trifft, spürt sofort seine Leidenschaft für seine Arbeit. Der Sport- und Gesundheitswissenschaftler aus München brennt für seine kleinen Patienten. Und er weiß: Kinder mit angeborenen Herzfehlern müssen aktiv sein, um eine echte Chance auf ein normales Leben zu haben.
Unser Forschungsprojekt in der Wissenschaft
Sie wollen mehr über das Projekt erfahren?
Wenn Sie weitere Informationen über unser Projekt „Digital Heart Buddy“ am Deutschen Herzzentrum München erhalten wollen, können Sie mich jederzeit anrufen. Gern erkläre ich Ihnen auch, was Ihre Spenden bewirken und welche Projekte die Stiftung KinderHerz derzeit ebenfalls fördert.
Mit Ihrer Spende zum Erfolg: So setzen wir uns für herzkranke Kinder ein.
Um konkrete Erfolge in Kinderherz- und Notfallmedizin zu erreichen, fördern wir praxisnahe Forschungs- und Schulungsprojekte an renommierten Kliniken in Deutschland und Österreich. Die Förderung von Projekten ist von den Verantwortlichen bei der Stiftung KinderHerz zu beantragen. Anschließend werden sie bei uns intensiv geprüft, diskutiert und auch optimiert. Erst wenn alles stimmig ist, wird ein Antrag bewilligt.
Medizinische Fachausdrücke sind nicht jedem geläufig. Daher achten wir darauf, unseren Spendern den aktuellen Projektstand auf unserer Website und in Newslettern auf verständliche Art und Weise zu vermitteln. So erhalten alle, die der Stiftung nahestehen und sie unterstützen, einen fundierten Einblick in die von ihnen ermöglichte Forschungsarbeit.
Bei allen geförderten Forschungsprojekten ist es essentiell, dass sie zeitgerecht und strukturiert abgeschlossen werden. Dafür sorgen wir mit einer genauen Schlussprüfung. Danach berichten wir darüber, wie das Projekt während der Laufzeit die Heilungschancen und die Lebensqualität herzkranker Kinder verbessert hat. Parallel werden Ergebnisse geeigneter Projekte als Artikel bei wissenschaftlichen Medien durch die Verantwortlichen eingereicht und auch oft veröffentlicht. Besteht das Potential zu einem Folgeprojekt, stimmen wir dessen Chancen eng mit ihnen ab und erarbeiten gemeinsam nachhaltige Lösungen für weitere Fördermöglichkeiten.