Das haben wir vor
In der Erwachsenenmedizin kann seit Jahrzehnten mit einem EKG das Herz verlässlich untersucht werden. In der Kinderkardiologie für ungeborene Patienten gibt es eine solche Methode noch nicht. Mit unserer mehrjährigen Studie in München leisten wir Grundlagenforschung in diesem Bereich und erheben wichtige Daten für weitere Entwicklungen. Das für die speziellen Untersuchungen notwendige Equipment wird von Fachleuten bedient – und ist auch sonst in guten Händen: Dank universitärer Kontakte zur Experimentalphysik der Technischen Universität München konnte eine vorübergehende Schwäche der Sensoren schnell erkannt und ein entsprechendes Upgrade veranlasst werden. Somit verfügt das Projekt über ideale Erfolgsaussichten.
Für die Untersuchung der allerkleinsten Herzen setzen wir in unserem Münchner Projekt auf die fetale Magnetkardiographie. Diese Untersuchungsmethode hat sich in den letzten Jahren als immer zuverlässiger bei der Diagnostik von Herzrhythmusstörungen vor der Geburt erwiesen. Weil in München sowohl ein solches Gerät vorhanden ist als auch Nachsorge geleistet werden kann, ist der Standort ideal, um die Methode voranzubringen.
Das haben wir bereits erreicht
Bereits kurze Zeit nach der Inbetriebnahme des Untersuchungsgeräts an seinem künftigen Standort im Deutschen Herzzentrum München wurde ein fetales MCG-Signal aufgezeichnet, das bereits unbearbeitet sehr gut zu erkennen und zu analysieren ist. Das ist für die Diagnostik wie auch für die Effizienz der Untersuchungen ein vielversprechendes Zeichen.
Eine Abbildung der Ergebnisse ist unten rechts zu sehen – in Reihe 1 sieht man das Herzsignal der Mutter, in Reihe 2 das des Kindes, welches doppelt so schnell ist. Links daneben sieht man das Untersuchungsgerät während der Aufbauphase (oben) sowie im fertig aufgebauten Zustand (unten).
Während der ersten Messungen im Rahmen des Projekts wurde unter anderem ein kleiner Patient mit einer langsamen Herzrhythmusstörung untersucht. Im Rahmen der Grundlagenforschung konnte schnell eine präzise Diagnose gestellt werden. Das Kind kam im Dezember 2023 ohne dramatische Komplikationen wie gesteigerte Wasseransammlungen im kleinen Körper (Hydrops) zur Welt.
Wer uns motiviert
Sie wollen mehr über das Projekt erfahren?
Wollen Sie noch mehr über unsere innovative Grundlagenforschung in München erfahren? Dann schreiben Sie mir einfach eine Nachricht oder rufen Sie direkt an. Wir freuen uns über Feedback und Anregungen. Außerdem helfen wir gerne dabei, Projektideen in Ihrer Region umzusetzen – denn wir wollen allen Herzkindern in Deutschland und der Welt helfen!
Mit Ihrer Spende zum Erfolg: So setzen wir uns für herzkranke Kinder ein.
Um konkrete Erfolge in Kinderherz- und Notfallmedizin zu erreichen, fördern wir praxisnahe Forschungs- und Schulungsprojekte an renommierten Kliniken in Deutschland und Österreich. Die Förderung von Projekten ist von den Verantwortlichen bei der Stiftung KinderHerz zu beantragen. Anschließend werden sie bei uns intensiv geprüft, diskutiert und auch optimiert. Erst wenn alles stimmig ist, wird ein Antrag bewilligt.
Medizinische Fachausdrücke sind nicht jedem geläufig. Daher achten wir darauf, unseren Spendern den aktuellen Projektstand auf unserer Website und in Newslettern auf verständliche Art und Weise zu vermitteln. So erhalten alle, die der Stiftung nahestehen und sie unterstützen, einen fundierten Einblick in die von ihnen ermöglichte Forschungsarbeit.
Bei allen geförderten Forschungsprojekten ist es essentiell, dass sie zeitgerecht und strukturiert abgeschlossen werden. Dafür sorgen wir mit einer genauen Schlussprüfung. Danach berichten wir darüber, wie das Projekt während der Laufzeit die Heilungschancen und die Lebensqualität herzkranker Kinder verbessert hat. Parallel werden Ergebnisse geeigneter Projekte als Artikel bei wissenschaftlichen Medien durch die Verantwortlichen eingereicht und auch oft veröffentlicht. Besteht das Potential zu einem Folgeprojekt, stimmen wir dessen Chancen eng mit ihnen ab und erarbeiten gemeinsam nachhaltige Lösungen für weitere Fördermöglichkeiten.