Das haben wir vor
Bei Operationen an kleinen Herzen ist jede Aktion kritisch für den kindlichen Körper. Daher kann auch bei der Nachsorge nie zu viel überwacht werden. Alle Daten über den körperlichen Zustand helfen den Ärzten dabei, Diagnosen zu stellen und die passenden Folgebehandlungen einzuleiten. Daher haben wir es uns unter anderem zur Aufgabe gemacht, Kinderintensivstationen dabei zu helfen, sich zu moderniseren und diagnostisch breiter aufzustellen.
Mit dem neuen aEEG-Gerät können die Mediziner am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf künftig den neurologischen Zustand der Kinder genauestens im Blick behalten. Dadurch werden Komplikationen frühzeitig erkannt und behoben – was nicht nur die Überlebenschancen der kleinen Patienten verbessert, sondern auch ihre Lebensqualität deutlich erhöht.
Mit dem erlangten Wissen aus den Hirnuntersuchungen mit dem aEEG-Gerät können bereits während der Operation am Herzen leidensverringende Maßnahmen für die Herzkinder ergriffen werden. Denn nach der schweren Operation im Koma können sie akute Verwirrungs- und Koordinationsstörungen entwickeln, die im schlimmsten Fall mit Halluzinationen und Unruhezuständen einhergehen. Wird die Gabe der nötigen Schmerzmedikamente gezielt früher verringert, stellen sich nicht so starke Beschwerden ein. Dadurch wird die kognitive Leistung der Kinder weniger geschwächt.
Mehr noch: Wird ihre neurologische Entwicklung nach der Operation weiter überwacht, lassen sich direkt Fördermaßnahmen einleiten, um ihre kognitiven Fähigkeiten zu stärken, sodass sie einige Jahre später auf dem gleichen schulischen Niveau sein können wie ihre gesunden Freunde.
Das haben wir bereits erreicht
Mit dem Start des Projekts wurde die Anschaffung eines aEEG-Gerätes für die Kinderintensivstation des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf für Januar 2024 beschlossen. Im nächsten Schritt werden alle Beteiligten zusammenkommen und planen, wie das Gerät effektiv im Klinikalltag eingesetzt werden kann und welche Möglichkeiten für die Diagnostik und die Therapie dadurch konkret möglich werden.
Wer uns motiviert
Mit Ihrer Spende zum Erfolg: So setzen wir uns für herzkranke Kinder ein.
Um konkrete Erfolge in Kinderherz- und Notfallmedizin zu erreichen, fördern wir praxisnahe Forschungs- und Schulungsprojekte an renommierten Kliniken in Deutschland und Österreich. Die Förderung von Projekten ist von den Verantwortlichen bei der Stiftung KinderHerz zu beantragen. Anschließend werden sie bei uns intensiv geprüft, diskutiert und auch optimiert. Erst wenn alles stimmig ist, wird ein Antrag bewilligt.
Medizinische Fachausdrücke sind nicht jedem geläufig. Daher achten wir darauf, unseren Spendern den aktuellen Projektstand auf unserer Website und in Newslettern auf verständliche Art und Weise zu vermitteln. So erhalten alle, die der Stiftung nahestehen und sie unterstützen, einen fundierten Einblick in die von ihnen ermöglichte Forschungsarbeit.
Bei allen geförderten Forschungsprojekten ist es essentiell, dass sie zeitgerecht und strukturiert abgeschlossen werden. Dafür sorgen wir mit einer genauen Schlussprüfung. Danach berichten wir darüber, wie das Projekt während der Laufzeit die Heilungschancen und die Lebensqualität herzkranker Kinder verbessert hat. Parallel werden Ergebnisse geeigneter Projekte als Artikel bei wissenschaftlichen Medien durch die Verantwortlichen eingereicht und auch oft veröffentlicht. Besteht das Potential zu einem Folgeprojekt, stimmen wir dessen Chancen eng mit ihnen ab und erarbeiten gemeinsam nachhaltige Lösungen für weitere Fördermöglichkeiten.