Der medizinische Notstand in der Ukraine hält an

Dr. Zabudska Liubov über die Situation in ihrer Klinik in Kiew

Direkthilfe für Kliniken in der Ukraine

Wenn die Radiologin Dr. Zabudska Liubov von ihrem Lebenslauf erzählt, kann einem durchaus der Atem stocken: Nur wenige Monate vor dem Beginn der COVID-19-Pandemie wurde sie Leiterin des Kinderkrankenhaus Nr. 7 im Distrikt Pecherskiy von Kiew. Die Klinik mit ihren großen Abteilungen für Nephrologie, Lungenkrankheiten und natürlich der allgemeinen Pädiatrie ächzte unter den vielen Fällen der Viruskrankheit, von der natürlich gerade Kinder mit angeborenen Herzfehlern bedroht werden. Als Russland dann 2022 die Ukraine angriff, wurde die Lage noch schlimmer – und ist es bis heute.

„Es gibt aktuell Probleme in allen Abteilungen", berichtet Dr. Liubov. „Für nephrologische Behandlungen der Kinder sind wir auf Medikamente angewiesen – doch die Lieferungen kommen nicht mehr so einfach an. Auch unsere Unfallabteilung braucht Geld und Materialien für große Operationen, von denen immer wieder welche ausfallen. Und COVID-19 sowie Lungenentzündungen müssen ebenfalls behandelt werden."

Angst um teure Geräte

Für diese und viele weitere Einsatzbereiche braucht die Klinik dringend Hilfsgüter, etwa Zubehör für Bronchoskope: „Die Firmen in der Ukraine haben Angst, dass diese Geräte und Produkte nach der Lieferung nach Kiew durch einen Bombenangriff zerstört werden. Daher schicken sie manchmal gar keine Materialien mehr", so Dr. Liubov weiter. „Die Regierung gibt ihr Bestes, um alle Krankenhäuser mit Mitteln zu versorgen, aber das ist nicht immer möglich.“

Jede Hilfslieferung ist ein Geschenk

Umso größer ist die Erleichterung im Krankenhaus, dass die Stiftung KinderHerz eine neue Hilfslieferung organisiert. „Insbesondere wenn wir neue Behandlungsmaterialien für die Pädiatrie und die Anästhesie bekommen, sind wir froh. Denn jedes Kinderleben ist ein Geschenk – gerade wenn die Familien nach wie vor in der Ukraine leben und hier bleiben wollen. Viele Menschen kommen nach Kiew, damit ihre Kinder behandelt werden können. Dafür sind wir auf die Hilfe der Stiftung KinderHerz angewiesen."

Helfen auch Sie diesen Kindern und spenden Sie jetzt für unseren KinderHerz-Nothilfefonds Ukraine. Mit jedem Beitrag schenken Sie ein großes Stück Hoffnung, zum Beispiel:

  • 23,68 Euro für eine OP-Zange,
  • 51,70 Euro für einen OP-Meißel oder
  • 136,45 Euro für ein Paket Infusionsschläuche.