Es ist eigentlich ganz selbstverständlich: Je schneller Reanimationen durchgeführt werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Leben, das in Gefahr schwebt, gerettet wird. Doch die dafür notwendige Infrastruktur ist für viele Kinder und Jugendliche nicht immer gewährleistet. Julia Daub erkannte dieses Defizit in unmittelbarer Nähe – an der Schule ihres Sohnes. „2023 gab ich dort ehrenamtlich eine Basisschulung rund um das Verhalten im Notfall. Dabei fiel mir auf, dass die Einrichtung über kein AED-Gerät, also einen tragbaren Defibrillator, verfügte."
Weil aber immer mehr Kinder mit angeborenen Herzfehlern längere Lebenschancen haben, ist dies heutzutage wichtiger denn je. Hinzu kommt, dass manche Krankheiten, die mit Herzrhythmusstörungen einhergehen, erst später im Leben Krisen verursachen können. „Deutschland hat für diese Art von Notfällen keine ausreichend entwickelte Infrastruktur", resümiert Daub. „Da sind andere Länder deutlich weiter. Ich setze mich dafür ein, dass wir in dem Bereich aufholen – und zwar gemeinsam mit der Stiftung KinderHerz.“
Nach einer Besprechung mit dem Schulleiter kontaktierte die Kinderkrankenschwester die Stiftung mit ihrem Anliegen. Beiden Seiten war die Dringlichkeit der Situation klar. Daraufhin hat die Stiftung der Schule ermöglicht, einen Antrag auf die Finanzierung eines Defibrillators zu stellen. Auch andere Schulen werden in Zukunft diesen Weg gehen können.
Davon profitieren Kinder und Jugendliche mit angeborenen Herzfehlern, aber auch die Allgemeinheit: Denn die Defibrillatoren werden im Idealfall an einem von außen zugänglichen Ort an den Schulgebäuden angebracht. Dann können sie rund um die Uhr eingesetzt werden – und das Leben aller Menschen wird sicherer. Helfen Sie mit Ihren Spenden dabei, dieses wichtige Ziel zu erreichen. Die Herzkinder danken es Ihnen!